Bayern - Der König des Bayrischen Waldes

Vor den Toren Bayerns, wo es auf Böhmen trifft, ist der Arber Sommer wie Winter ein Touristenmagnet. An seinen Hängen gedeihen bedrohte Blumenarten wie der Ungarische Enzian.

Hier hilft ausnahmsweise der Mensch der Natur: Um das Überleben dieser Pflanzen zu sichern, muss die Vermehrung der Blaubeersträucher eingedämmt werden. 

Viele mehr oder weniger lange Wanderwege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden durchstreifen das Massiv. Zwei Wege führen in 1 Stunde 30 Minuten (leichter Zugang) oder in 2 Stunden (sportlicher) auf den Gipfel.
Komfortabler ermöglicht die Gondelbahn den weniger Sportlichen einen bequemen Aufstieg.

Die letzten Meter müssen jedoch zu Fuß zurückgelegt werden, um das Gipfelkreuz oder die Kapelle mit ihren „Totenbrettern“ zu erreichen. Auf diesen aussergewöhnlichen Holzbrettern wurden früher die Toten aufgebahrt.

Ein beeindruckender gläserner Aufzug ermöglicht es Menschen mit eingeschränkter Mobilität, das Gasthaus ab der Bergstation der Seilbahnen zu erreichen. Rollstuhlfahrer erhalten übrigens freie Fahrt!

Rund um die Seen

Am Fuße der Bergkette lockt der „Große Arbersee“ Touristen an. Mit seinen schwimmenden Inseln, kleinen Wasserfällen und Sümpfen ist der See ein beeindruckender Zeuge der Eiszeit.

Bei einem Rundweg kann man den See in seiner wilden Schönheit zu bewundern. Am Seeufer lädt der Märchenwald Kinder zum Träumen ein.
Noch geheimer und sehr idyllisch ist der „Kleine Arbersee“ mit seinen schwimmenden Inselchen.

Da er nur zu Fuß erreichbar ist, ist es vor dem Touristenansturm bewahrt. Während die Umrundung des Sees (9,2 km) in 2,5 Stunden leicht ist, kann der 2,6 km lange Zugang zum See lang und anstrengend erscheinen. Bis Ende Oktober bringt Sie eine kleine Touristenbahn ab dem Tierpark Lohberg dorthin.