Weihnachten im Land der Schlösser – für Momente voller Magie

Zum neunten Mal laden sechs berühmte Schlösser der Loire ihre Besucher zu wahrlich zauberhaften Momenten ein.
Eine Besichtigung der Schlösser ist zwar immer ein Vergnügen, doch während der Wochen von „Noël au Pays des châteaux - Weihnachten im Land der Schlösser“ eröffnet sich den Besuchern eine Welt voller Magie.
Die Schlösser von Amboise, Azay-le-Rideau, Chenonceau und Villandry, die königliche Festung Chinon und die königliche Cité Loches interpretieren Weihnachten auf unterschiedliche Weise, aber immer in spektakulären Inszenierungen. Designer, bildende Künstler, Handwerker und Dekorateure haben ebenso künstlerische wie kreative Szenografien geschaffen, die eine Atmosphäre voller Poesie und, man darf es ruhig sagen, Zauber hervorrufen, die alle Augen zum Leuchten bringt. Um die Kleinen zu begeistern und die Großen ihr kindliches Herz wiederentdecken zu lassen.

Das Schloss Azay-le-Rideau. – Auch wenn Völlerei eine schlechte Eigenschaft ist, nimmt man in diesem hübschen Schloss kein Gramm zu. Denn hier, im Reich der Märchen, kann man die Köstlichkeiten leider nur mit den Augen genießen, wobei man eigentlich nur eines möchte: an einem der prächtigen Tische Platz nehmen, die von den Märchen unserer Kindheit inspiriert sind. Eine kristallklare Welt lässt Elsa erscheinen, ein mit Äpfeln geschmückter Tannenbaum erinnert an Schneewittchen, die Türen eines Schranks öffnen sich zu den vereisten Landschaften von Narnia. Das Porzellan der Manufaktur von Gien und die Gläser der Kristallfabrik von Montbronn verleihen den fantasievollen Dekorationen und den prächtigen Sammlungen des Schlosses einen Hauch von Eleganz. Die raffinierten Kreationen von Corinne Bernizet (Baucis und Philémon), Véronique Pineau, Charlotte Terriou und Véronique Chavet erwecken eine Welt voller Magie und Köstlichkeiten zum Leben.

Die königliche Cité Loches. – Ein tausendjähriger Bergfried, eine königliche Residenz. Auch wenn das Innere nicht so prunkvoll eingerichtet ist wie andere Schlösser, wirkt der märchenhafte Zauber auch hier und lässt die Welt von Alice im Wunderland wieder aufleben. Von Raum zu Raum folgen Kinder, aber auch Erwachsene, den Abenteuern der skurrilen Figuren. Auf dem von Marie Driaux aus Loches von der Compagnie Kreatio entworfenen Rundgang tauchen das weiße Kaninchen, die Grinsekatze, Bill die Eidechse, der Hutmacher, die böse Herzkönigin und andere Figuren auf. Ein kleines Extra: Vorlesen von Märchen und Animationen an Wochenenden und in den Schulferien.

Königliche Festung Chinon. – Die Erinnerung an Heinrich II. Plantagenet, Eleonore von Aquitanien, Richard Löwenherz, Karl VII. oder auch Jeanne d'Arc schwebt über der königlichen Festung. Zu Weihnachten widmet sich der Rundgang den Symbolen und Wundern der Schätze unserer Kinder. Gold, Symbol für Licht, Macht und Königtum, verleiht dem Besuch einen ganz besonderen Glanz. Alles glänzt, funkelt und schimmert: Die Blumenkreationen, die gedeckten Tische, die Tannenbäume und Dekorationen. Das von Géraldine Leclerc von Coach Floral entworfene szenografische Pflanzen- und Blumendesign verwandeln die letzte Zuflucht von Heinrich II. Plantagenet in einen traumhaften Rückzugsort.
Eine Fotoausstellung im Uhrturm stellt das Talent der Kunsthandwerker aus der Touraine in den Vordergrund, die sich auf Vergoldung und Blattgold spezialisiert haben.

Das Schloss Chenonceau. – Die Lieblingsresidenz mehrerer Königinnen entführt die Besucher auf eine Reise in den hohen Norden. Der Wald aus verschneiten Birken und hohen weißen Tannen in der großen Galerie lässt einen fast erschauern! Die Tische in den Küchen sind mit vereisten Köstlichkeiten überladen, Pinguine aus Schokolade bevölkern die Speisekammer, die in ein Packeis verwandelt wurde. Eine funkelnde Welt.

Das Schloss von Amboise – Die Kinderstube der Könige von Frankreich (Karl VIII. und François I. sind hier aufgewachsen) ist noch immer von einer fröhlichen Atmosphäre umgeben. Man kann sich gut vorstellen, wie die königlichen Kinder durch die Säle und Gänge toben und zwischen den prächtigen Tannen Verstecken spielen, die dank der Kreativität von Marion de Foliascope und einer lokalen Schneiderin allen Fantasien gerecht werden: die Tanne, die König werden wollte, die Tannen der Seufzer und Träume oder auch die Tanne der dunklen Nacht. 
Nicht verpassen sollten Sie die riesige neapolitanische Krippe. Und einen kleinen Besuch in der Kapelle, in der Leonardo da Vinci ruht.

Das Schloss Villandry.- Am liebsten würde man sich in diesem gemütlichen Schloss niederlassen, das für seine außergewöhnlichen Gemüse- und Ziergärten bekannt ist. Seine Besitzer, die Familie Carvallo, haben es verstanden, in den verschiedenen Räumen ein warmes und gemütliches Ambiente zu schaffen. Zu Weihnachten breitet sich die Natur aus den Gärten in den könglichen Räumen aus, erblüht im gesamten Schloss und bringt die kulinarischen Kreationen der bildenden Künstlerin Véronique Chauvet wunderbar zur Geltung. Wie schade, dass ihre festlichen Gerichte nicht essbar sind! Treppengeländer, Kaminsimse, die Vegetation breitet sich überall aus, bis hin zu einem Zauberwald, der von Tieren bevölkert ist. Der Besuch wird durch einen winterlichen Spaziergang entlang der Lindenalleen des Gartens angenehm verlängert, wo man die Mosaike aus Zierkohl und Lauch sowie die Eiben-Formschnittpflanzen bewundern kann.
Spielerische Führungen finden mittwochs und am Wochenende zum Thema Weihnachtsgeschichte in Frankreich, Spanien und den Vereinigten Staaten statt und erinnern an die Herkunft von Joachim Carvallo und Anne Coleman, den Urgroßeltern des Eigentümers.